Filme #16 – judoks

Sonderthema der 17. Ausgabe: animierter Dokfilm

Alienation

Als Jugendliche:r fühlt man sich häufig nicht wie von dieser Welt. Irgendwo dazwischen, man ist ganz isoliert, gehört nicht richtig dazu. Und dann noch diese komischen Stimmungsschwankungen, blöde Pickel und Gefühle, die man nicht richtig einordnen kann. Man denkt ständig, auf andere abstoßend und fremd zu wirken. Wie ein Alien halt.

Deutscher Kurzfilmpreis in Gold 2015

Laura Lehmus
Deutschland 2014
6 Min.

Die falschen Turn-schuhe

The Wrong Trainers

Statistisch gesehen wächst in Großbritannien jedes vierte Kind in Armut auf. Sechs Kinder erzählen in animierten Episoden von ihrer familiären Situation, die mit Verwahrlosung, Krankheit oder Körperbehinderung zu tun hat. Die scheinbar unausweichliche Konsequenz ist das Leben in finanzieller Armut, das die Kinder in ihrer
Persönlichkeitsentfaltung drastisch einschränkt und sozial isoliert.
Die besondere Qualität der CBBC-Produktion besteht im Aufgreifen eines Themas, das viele Kinder betrifft, öffentlich aber fast nie diskutiert wird.

(Bayerischer Rundfunk/IZI)

Preisträger des Prix Jeunesse International 2008

Kez Margrie Großbritannien 2006 15 Min. dt. Voiceover

Love, Dad

Ein Film über Bindungen und Entfremdungen zwischen einem Kind und einem Elternteil. Die Autorin entdeckt Briefe wieder, die ihr Vater ihr aus dem Gefängnis geschrieben hat. Diese Liebe scheint nun verschwunden zu sein. Sie entscheidet sich, ihm zurückzuschreiben, in der Hoffnung, die Verbindung wiederzufinden.

Diana Cam Van Nguyen Tschechien/Slowakei 2021 12 Min. (dt. Voice-Over)

Coun-ting Days and Years

Warum holen Moas oder Maxis Väter sie nie von der Schule ab? Und warum kommen Isas Briefe von Mama nie an? Moa, Maxi und Isa sind drei Kinder, die die Tage zählen, bis ihre Mama oder ihr Papa aus dem Gefängnis kommt.
Der Film basiert auf wahren Geschichten und lädt uns ein, in die inneren Welten dieser Kinder einzutauchen.

Monne Lindström
Schweden 2014
14 Min.
(wird deutsch eingesprochen)

Été 96

Das jährliche Picknick am 15. August auf der Insel Callot. Doch dieses Jahr werden Paul, seine Familie und ihre Freunde von der Flut überrascht und eingeschlossen. Paul, aufgewühlt, gefangen zwischen der Welt der Erwachsenen und der der Kinder, wird sich seiner eigenen Individualität bewusst.

Mathilde Bédouet
Frankreich 2024
12 Min.
(wird deutsch eingesprochen)

Nicht ohne uns!

15 Länder, 16 Kinder, 5 Kontinente, 1 Stimme
– so unterschiedlich ihr Lebensumfeld und ihre Persönlichkeiten auch sind, so sehr ähneln sich ihre Sorgen, Hoffnungen und Träume und die eindrückliche Mahnung unsere Umwelt zu erhalten.
Der Film veranschaulicht Anforderungen und Ängste der Kinder im täglichen Leben oft mit einer schonungslosen Offenheit, die die Hilflosigkeit aber auch die Empathie der Kinder offenbart. Vor allem dann, wenn sie sich innerhalb einer Erwachsenenwelt zurechtfinden müssen, die keine Rücksicht auf kindliche Bedürfnisse nimmt.

Gewinner 33rd Chicago International Children’s Film Festival, Gewinner 44. Kinder-Medien-Festival Goldener Spatz

Sigrid Klausman
Deutschland 2016
87 Min.